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COUPEROSE & ROSACEA

Auslöser, Symptome und die Behandlung mittels Laser

Was genau sind Couperose und Rosacea, wie entstehen sie und was ist der Unterschied?

Bei Couperose und Rosacea (auch Kupferrose, Altersakne oder Röschenkrankheit) handelt es sich um chronisch verlaufende Erkrankungen der Gesichtshaut. Sie beruhen auf einer genetischen Schwäche der Bindegewebsschicht im Gesicht.

Frauen leiden rund drei Mal so häufig an Rosacea wie Männer, allerdings nimmt die Krankheit bei Männern oft einen schwereren Verlauf. Das Risiko einer Erkrankung ist zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr am höchsten. Ein heller Teint stellt einen zusätzlichen Risikofaktor dar. Couperose und Rosacea sind nicht ansteckend.

Die meisten Mediziner gehen heute davon aus, dass es sich bei Couperose nicht um ein eigenständiges Krankheitsbild handelt, sondern um eine Frühform von Rosacea. Couperose beziehungsweise das frühe Stadium von Rosacea machen sich in Form von Rötungen bemerkbar, die auf erweiterte Äderchen im Gesicht zurückzuführen sind. Später können Spannungsgefühle, Juckreiz, Trockenheit und eine gesteigerte Sensibilität der Gesichtshaut hinzukommen. 

Was sind die Auslöser von Rosacea?

Rosacea kann durch eine Reihe verschiedener Faktoren ausgelöst werden. Dazu gehören Hitze und Kälte, aggressiv wirkende Hautpflegemittel sowie der Konsum von Alkohol, Nikotin und Koffein. Darüber hinaus kommen auch scharf gewürztes Essen sowie seelische Faktoren als Auslöser von Rosacea in Frage. Die Auslöser führen jedoch nur zum Ausbruch der Krankheit, wenn eine entsprechende genetische Disposition vorliegt. 

Schweregrad von Rosacea

Der Krankheitsverlauf von Rosacea wird von Medizinern in drei Phasen unterteilt. In der ersten Phase sind die erweiterten Äderchen als Rötungen feststellbar. In der zweiten Phase nimmt Rosacea die Form einer sichtbar entzündlichen Hauterkrankung an. Die Rötungen weiten sich im Gesicht aus und es kommt zu Bildung von Papeln und eitrigen Pusteln. In der dritten Phase erreicht Rosacea den intensivsten Schweregrad. Er ist durch wuchernde Talgdrüsen und eine lederartige Vergröberung der Hautstruktur gekennzeichnet. Oft ist die Nase besonders stark betroffen und zeigt im Endstadium eine knollenartige Verformung. 

Langfristige Behandlung mittels IPL-Laser

Die intensiv gepulste Lichttherapie gilt als eine Behandlungsmethode für Rosacea mit sehr guten kosmetischen Ergebnissen. Die Behandlungserfolge sind medikamentösen Behandlungen und chirurgischen Eingriffen überlegen. Es handelt sich um eine Lasertherapie. Die gängige Abkürzung, IPL-Laser, leitet sich von der englischen Bezeichnung „Intense Pulsed Light“ ab. Der Laser bestrahlt die betroffenen Kapillaren während der Behandlung kontrolliert mit intensiven Lichtimpulsen. Dadurch werden die Blutgefäße zusammengeschweißt oder verödet. Es kommt zu einer sichtbaren Verbesserung des Hautbilds. 

Neben den kosmetischen Effekten wirkt sich der IPL-Laser auch positiv auf die Entzündungsrate aus. Die Behandlungsmethode ist in allen Stadien der Erkrankung anwendbar. Eine Behandlung mittels IPL-Laser sollte im Herbst oder Winter beginnen. In dieser Zeit ist die Konzentration von Melanin in der Haut am geringsten. Melanin ist für einen gebräunten Teint verantwortlich. Es absorbiert die Lichtenergie des IPL-Lasers und schwächt dessen Wirkung ab.

Die intensiv gepulste Lichttherapie ist eine für den Patienten schmerzfreie Behandlung. Allenfalls lässt sich ein geringfügig piekendes Gefühl feststellen, das aber deutlich unter der Schmerzgrenze bleibt. Eine Behandlung dauert nur wenige Minuten. Für einen anhaltenden Erfolg sind vier bis fünf Sitzungen nötig. Andere Lasersysteme wie Kupferdampflaser, Argon-Ionen-Laser oder KTP-Laser sind als Alternative zum IPL-Laser nicht geeignet. Sie zeichnen sich durch ein unnötig erhöhtes Risiko der Narbenbildung aus, das bei der intensiv gepulsten Lichttherapie nicht gegeben ist.