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Hautpflege beim Skifahren

Wie Sie Ihre Haut beim Wintersport richtig schützen

Frau mit Skihelm und Skibrille cremt sich das Gesicht ein

Bald geht es wieder los: die Skisaison steht in ihren Startlöchern und begeisterte Wintersportlerinnen und Wintersportler sind bereit für den Skiurlaub. Neben all der Vorfreude endlich auf die Piste zu kommen, vergessen viele einen besonders wichtigen Teil: die Gesichtspflege. Kalter Wind am Skilift, Temperaturen im Minusbereich und stärkere Sonneneinstrahlung durch die Höhe beanspruchen die Haut. Daher sollte man bevor es in den Urlaub losgeht, noch die richtige Pflege mit ins Gepäck packen. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum die Haut im Winter mehr beansprucht wird, wieso unsere Lippen so trocken werden an der kalten Luft, und Tipps, um die Haut beim Skifahren richtig zu pflegen.

Kälte beansprucht die Haut im Winter

Bereits ab einer Temperatur von 8 Grad Celsius steht unsere Haut vor einem Problem – der natürliche Schutzmechanismus wird angegriffen und die Haut reagiert: die Haut trocknet aus, wird rissig und schuppig, Rötungen und Juckreiz entstehen. Zudem reagiert die Haut auf Kälte viel empfindlicher als auf Hitze. Der Grund sind die 300.000 Kälterezeptoren, mit denen unsere Haut bestückt ist. Die Durchblutung verlangsamt sich, und die Blutgefäße ziehen sich zusammen. Auch die Talgdrüsen der Haut fahren ihre Produktion herunter. Auf diese Weise versucht der Körper, die Wärme im Inneren zu speichern – die Haut wird so zur natürlichen Isolierschicht und es kommt zu Feuchtigkeitsverlust. Dieses Schutzsystem spüren wir deutlich, manchmal sogar schmerzhaft, besonders wenn der Fahrtwind während einer Skiabfahrt das Kälteempfinden noch verstärkt.

Daher bedarf es einer speziellen Gesichtspflege, um unsere Haut im Winter zu entlasten. Produkte mit Wasseranteil sind kontraproduktiv, da Wasser auf der Haut verdunstet und dadurch der Gesichtshaut noch mehr Wasser entzogen wird. Besser beeignet sind Öl- und fetthaltige Gesichtscremen, da diese besonders reichhaltig sind und einen Art Fettfilm auf der Haut produzieren. Diese Creme benutzt man im besten Falle morgens und auch abends, damit die Haut immer mit Feuchtigkeit versorgt ist.

Trockene Lippen beim Skifahren – Was steckt dahinter?

Unsere Lippen werden im Winter besonders beansprucht: Kälte, Wind und trockene Heizungsluft sorgen dafür, dass unseren Lippenhaut Feuchtigkeit entzogen wird. Dies führt nicht nur zu Trockenheit, sondern auch zu Spannungsgefühl und rissigen Stellen. Beim Skifahren kommt dann noch die Sonneneinstrahlung hinzu, und dass wir vermehrt durch den Mund atmen, was das Austrocknen begünstigt. Umso wichtiger ist es daher, die Lippen gut zu pflegen.

Ein guter Lippenbalsam darf daher in keiner Skijacke fehlen. Er sollte aus natürlichen Inhaltsstoffen und Fetten wie Kakaobutter, Sheabutter, Bienenwachs oder Kokosöl bestehen, da diese eine Schutzschicht auf die Lippen legen. Idealerweise besitzt der Lippenbalsam auch einen Sonnenschutz, da dieser besonders bei sonnigen Skitagen schützt.

Sonnenschutz nicht vergessen

Fährt man in den Sommerurlaub ist das Erste woran man denkt die Sonnencreme. Im Winterurlaub geht dieser Gedanke eher unter – aber Sonnenschutz sollte zu jeder Jahreszeit getragen werden. Beim Wintersport, besonders beim Skifahren, Skitouren gehen und Schneeschuhwandern, befindet man sich in den Bergen, ist somit höher als sonst. Trotz der kalten Temperaturen ist dort die Sonneneinstrahlung stärker als sonst. Pro 1000 Meter nimmt die UV-Strahlung 20% zu. Zudem reflektiert der Schnee, aber auch Nebel und die Wolkenschicht reflektieren UV-Strahlen. Ein Sonnenbrand ist daher nicht mal so untypisch und deshalb ist Sonnenschutz im Winter unabdingbar für die Hautbarriere. Das Minimum sollte ein Lichtschutzfaktor 30 sein, für Menschen mit helleren Hauttypen und Kinder kann man auch zum SPF 50 greifen. Für den Winter gibt es zudem eigene Sonnencremen, die nicht nur vor der Sonne schützen, sondern auch pflegend wirken, um die Haut vor Kälte und Wind abzuschirmen.

5 Tipps für die passende Hautpflege beim Skifahren

1. Sonnen- und Lippenschutz vorab auftragen

Bevor es auf die Skipiste geht, Sonnen- und Lippenschutz auftragen. Dieser sollte mindestens 30 Minuten einziehen können, bevor es los geht.

2. Sonnenschutz regelmäßig auffrischen

Alle 2 Stunden erneut etwas Sonnencreme auftragen. Lippenpflege ebenfalls nichts vergessen.

3. Gesicht mit Schal oder Sturmhaube schützen

Ein Schal oder Sturmhaube schützen das Gesicht und Hautoberfläche nicht nur vor dem eisigen Wind, sondern auch vor der Sonneneinstrahlung.

4. Abendliche Reinigung und Pflege

Am Abend die Sonnencreme mit einem milden Reinigungsgel oder Waschgel abwaschen. Somit verhindert man, dass sich die Creme in den Poren ansammelt. Danach mit einer reichhaltigen Creme das Gesicht eincremen.

5. Skibrille zum Augenschutz tragen

Kein Tip für die Haut, aber dennoch wichtig: Skibrille tragen. Sie schützt nicht die Augen bei starkem Wind, sondern auch bei Sonne. Durch den reflektierenden Schnee werden die Augen sehr beansprucht und in besonders schlimmen Fällen kann es zu Schneeblindheit führen.

Von der Abfahrt bis zum Après-Ski: Hautpflege, die wirkt

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege können Sie Ihre Haut optimal vor Kälte, Wind und Sonne schützen. Reichhaltige Cremes, Lippenpflege mit SPF und regelmäßiger Sonnenschutz sorgen dafür, dass Ihre Haut gesund und geschmeidig bleibt – egal ob beim Skifahren, Snowboarden oder Schneeschuhwandern. So können Sie Ihren Winterurlaub unbeschwert genießen, ohne dass Rötungen, Trockenheit oder Spannungsgefühl den Spaß trüben.

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