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Sonnenschutz

Wie man seine Haut auf die Sonne vorbereiten kann!

Tatsächlich kann man seine Haut ein wenig auf die Sonnenstrahlen vorbereiten, indem man schrittweise der  Haut die Gelegenheit gibt, sich an die zunehmend starke Sonneneinstrahlung zu gewöhnen.

Vor allem bei Urlaub am Meer oder  in den Bergen – dort ist die UV-Belastung besonders hoch – macht es Sinn, zwei Wochen vor dem geplanten Urlaub ein Stufenprogramm “Hardening“ zu absolvieren.

Das heißt, man beginnt mit täglich 5 Minuten Sonnenbad, steigert sich alle 2 Tage um weitere 5 Minuten. Bei sehr hellen Hauttypen („keltischer“ Typ, bräunt nie), ist allerdings Vorsicht geboten – hier ist der richtige Sonnenschutz und Meiden der Mittagssonne angesagt!

Idealerweise empfiehlt es sich,  die  Höhe des Sonnenschutzes  auf die Urlaubsdestination  und den Hauttyp abzustimmen.

Ganz allgemein gilt: Je heller der HT, desto kürzer die Eigenschutzzeit und desto höher der LSF.

Hauttyp I eigentlich immer 50+ (das entspricht bereits einer 95%igen Schutzwirkung gegenüber dem Sonnenlicht).

Als Dermatologin bin ich aber grundsätzlich nicht nur vorrangig für die Hautgesundheit verantwortlich; bitte vergessen wir nicht, dass zu viel Sonne nicht nur schwere Sonnenbrände, sondern auch Hautkrebs verursachen kann – es ist auch die chronische Sonneneinstrahlung zu vermeiden, da sie die Haut deutlich altern lässt (man spricht von Elastose) und auch die Pigmentstörungen massiv fördert. Vor allem Frauen unter hormonhaltiger Empfängnisverhütung sowie Menschen mit HT 4 aufwärts sind hiervon besonders gerne betroffen.

Ich rate ganzjährig zu Sonnenschutz, weiters halte ich in der Regel nichts von Tagescremen, in denen der LS bereits enthalten ist, da er meist viel zu niedrig ist. Wenn man Wert auf ein ebenmäßiges Aussehen legt (und das ist mir in meiner Praxis ein grosses Ansinnen), dann ist ein täglicher Sonnenschutz  mit 50+ das Non-Plus-Ultra.

Ein Tipp: 

Reichhaltig auftragen, sonst wird die Wirkung „abgeschwächt“ –  hier empfehle ich ölfreie, mattierende Produkte, die auch  leicht getönt sind – vor allem für das Gesicht, da hier die Haut besonders exponiert ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass ein so hoher Schutz die  Haut „weisselt“!

Und denken Sie daran: Je mehr Sonne, desto mehr Falten!

Am besten Sonnenschäden erst gar nicht aufkommen lassen. Sollten dennoch unschöne Hautflecken auftauchen, empfehle  ich immer einen Besuch beim Dermatologen, denn dieser kann rasch beurteilen, um welche Art von Pigmentstörung es sich handelt und welche Methode die  richtige zur Entfernung derselben ist!

In meiner Praxis bin ich auf Lasermedizin spezialisiert und mit 2-3 Sitzungen können durch genau auf den Patienten abgestimmte Laserbehandlungen bereits tolle Ergebnisse erzielt werden.

Also Sonnenbaden ja, aber nur am Körper (hier das Gesicht abdecken mit Sonnenhut und Sonnencreme) und bitte nicht in der Mittagssonne – das ist von 11:00 bis 16:00 Uhr.

Durch  meine wissenschaftliche Mitarbeit in der Entwicklung von Sonnenschutzprodukten habe ich viele Jahre mit der Firma La Roche Posay zusammengearbeitet und schwöre auf die Produkte, da sie sehr hautfreundlich sind sowie einen zuverlässigen Schutzmechanismus aufbauen können. Einige Produkte sind auch völlig ölfrei, wodurch die Anwendung für das Gesicht angenehmer ist. Auch die Marke BIODERMA bietet ausgezeichnete Sonnenpflege an.