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Hautkrebs

Alle Fakten auf einen Blick

Hautkrebs – Früherkennung beugt Krebszellenausbreitung vor

Die Diagnose Hautkrebs wirft Betroffene aus der Bahn und stellt das Leben von einem auf den nächsten Moment auf den Kopf. Wie ist der Krebs entstanden, ist er heilbar, hat er bereits gestreut? Hautkrebs ist ein Oberbegriff, der verschiedene Formen der malignen Hauterkrankung zusammenfasst. Wer seine Haut regelmäßig auf Veränderungen kontrolliert und im Zweifelsfall zeitnah ein Screening durchführen lässt, hat gute Heilungschancen und kann sich vor eine gefährlichen Streuung der Krebszellen schützen. Die Frühdiagnostik ist bei bösartigem Hautkrebs essenziell, da der Behandlungserfolg auf der Größe und der Tiefe des Melanoms beruht. Hier erfahren Sie, wie Hautkrebs entsteht und wie Sie ihn erkennen, welche Arten es gibt und welche Behandlungen in der Praxis erfolgreich sind.

Wie entsteht Hautkrebs?

Zur Entwicklung von Hautkrebserkrankungen kommt es durch negative Einflüsse auf die Haut. UV-Strahlung, Erbkrankheiten und eine genetische Veranlagung können zur Zellveränderung und damit zu Hautkrebs führen. Wird das Erbgut der Zellen geschädigt, mutieren sie und es kommt zu Melanomen. Eine Vorbeugung gegen diese Hauterkrankung gibt es nicht. Doch Sie können Ihre Haut vor bösartigen Zellmutationen schützen, in dem Sie Sonnenbrände vermeiden und Ihre Haut nachhaltig schützen. Bösartige Zellveränderungen treten in den seltensten Fällen akut auf. Krebs entwickelt sich langsam und beginnt mit einer kleinen, kaum wahrnehmbaren Veränderung auf Ihrer Haut. Wenn die Diagnose in diesem Stadium gestellt wird, kann die Gefahr einer Streuung im Regelfall umgangen und die Erkrankung vollständig geheilt werden. Können die Melanome ungehindert weiter wachsen, kann der Hautkrebs nicht nur in der gesamten Haut, sondern auch in Ihren inneren Organen streuen.

Wie sieht Hautkrebs aus?

Grundsätzlich kann sich Hautkrebs in verschiedenen Formen darstellen. Weißer Hautkrebs bleibt beispielsweise lange unentdeckt, da sich die kleine, wachsartige Erhebung auf der Haut wie ein Pickel anfühlt. Bei schwarzem Hautkrebs bilden sich dunkle Pigmentstellen, die eine unterschiedlich erhabene Oberfläche mit rauer Struktur aufweisen. Dennoch besteht im Anfangsstadium Verwechslungsgefahr mit einem Muttermal oder mit einem Leberfleck. Aber auch rote Flecken, narbige Hautveränderungen und flache, gelblich-rote Erhebungen können ein Symptom für Hautkrebs sein. Weißer Hautkrebs wird oftmals mit einer schorfigen, schlecht heilenden Wunde verwechselt. Manchmal kann es zu leichten Blutungen kommen, vor allem, wenn Sie sich auf der betroffenen Stelle kratzen und versuchen, den Schorf zu entfernen. Durch die vielen Formen ist Hautkrebs vom Laien kaum erkennbar, sodass eine frühzeitige Untersuchung bei allen Hautveränderungen angeraten ist.

Welche Ursachen hat Hautkrebs?

Fakt und nicht von der Hand zu weisen ist der Zusammenhang des Hautkrebsrisikos mit der UV-Strahlung. Häufige Sonnenbäder und Sonnenbrand begünstigen die Entstehung von Melanomen. Auch im Solarium sind Sie der gefährlichen Strahlung ausgesetzt, was das Risiko einer Hautkrebserkrankung erhöht. Doch nicht nur Sonnenanbeter können an Hautmelanomen erkranken. Eine genetische Disposition und erblich bedingte Erkrankungen sind ebenso möglich. Auch Chemikalien können Hautkrebs begünstigen. Die häufigste Erkrankungsursache beruht auf der ultravioletten Strahlung und betrifft vor allem Menschen, die schon häufiger einen Sonnenbrand hatten oder die wöchentlich mehrmals ins Solarium gehen.

Welche verschiedenen Arten von Hautkrebs gibt es?

Hautkrebs wird in drei Arten unterschieden. Der weiße Hautkrebs wird von Laien nicht selten als gutartiger Krebs bezeichnet. Doch auch wenn er weniger gefährlich als der schwarze Hautkrebs, die zweite Art, ist, handelt es sich doch um eine Hauterkrankung mit zwingendem Behandlungsbedarf. Seltener sind Merkelzellkarzinome und Kaposi-Sarkome. Weißer Hautkrebs tritt am häufigsten auf. Es handelt sich um eine bösartige Zellveränderung, die allerdings kaum Metastasen bildet und daher von allen Krebsarten am besten heilbar ist. Der Schwarze Hautkrebs ist gefährlicher, da er sich schnell im Körper ausbreitet und Metastasen in den Organen streut. Aber auch bei dieser Krebsart gibt es unterschiedliche Typen von Melanomen, die sich in ihrer Aggressivität unterscheiden.

Welche Behandlungsmethoden gibt es?

Bei Krebsbehandlungen denken die meisten Patienten an eine Chemo- oder Strahlentherapie. Im fortgeschrittenen Stadium und wenn der Krebs bereits gestreut hat, sind diese Behandlungsformen üblich und die einzige Chance auf eine Bekämpfung der Erkrankung. Wird Hautkrebs im Frühstadium erkannt, kann die operative Entfernung der veränderten Zellen den erhofften Behandlungserfolg bringen. Bei weißem Hautkrebs in rein oberflächlicher Ausprägung kann auch die Vereisung oder Abschabung der veränderten Zellen zur Heilung führen. Ob eine Begleittherapie nötig ist, beruht auf dem Einzelfall und auf dem Stadium des Hautkrebses. Ebenfalls bei oberflächlichem Hautkrebs anwendbar ist die Photodynamische Therapie. Hierbei handelt es sich um die Kombination aus einer medikamentösen Behandlung und einer Bestrahlung mit langwelligem Licht, das die Tumorzellen absterben und einer Neubildung vorbeugen lässt. Immer häufiger kommt bei Hautkrebs im Anfangsstadium eine Immuntherapie zur Anwendung. Sie greift gezielt die geschädigten Zellen an, ohne die gesunden Umgebungszellen zu schädigen. Bei fortgeschrittenem Hautkrebs, oder wenn die aufgeführten Behandlungen keinen Erfolg versprechen, wird der Arzt eine Chemotherapie oder eine Strahlentherapie anraten.

Gibt es verschiedene Behandlungsmethoden für verschiedene Hautkrebsarten?

Ein Großteil aller Behandlungsarten wird hauptsächlich bei weißem Hautkrebs angewendet. Leiden Sie unter schwarzem Hautkrebs, wird im Regelfall eine Chemotherapie erfolgen. Der Grund dafür beruht auf dem Risiko der Streuung, die sich mit einer Immuntherapie oder durch die rein operative Entfernung des Tumors nicht vermeiden lässt. Die Chemo- und Strahlentherapie sind ganzheitliche Behandlungsverfahren, deren Wirkung nicht auf einen lokalen Bereich begrenzt ist. Welche Methode im Einzelfall empfohlen und durchgeführt wird, hängt neben der Art des Hautkrebses auch vom Alter und vom allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab.